Dieser Artikel beschreibt die ersten 5 Schritte zur Installation Ihres neuen Daheng Machine Vision Kamera auf einem Windows-Computer. Für verschiedene Betriebssysteme, bitte schauen Sie sich die Handbücher auf unserer Seite herunterladen oder unsere Installationsanleitungen für Linux, Raspberry Pi usw.
**Bitte schließen Sie Ihre Kamera erst nach dem Installationsprozess an**
Laden Sie das SDK für unsere Machine Vision Kameras von unserer Download-Seite herunter.
Entpacken Sie die Zip-Datei und führen Sie die darin enthaltene EXE-Datei aus.
Wenn Sie gefragt werden, welche Treiber installiert werden sollen, wählen Sie bitte die erforderlichen aus. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie alle aus. Sie können diese Treiber auch später installieren oder deinstallieren.
Sobald korrekt installiert, finden Sie Programmierbeispiele und Dokumentation im Installationsverzeichnis. Darüber hinaus finden Sie die Dienstprogramme Galaxy Viewer oder den GigE IP Configurator im Galaxy Devices Ordner im windows Startmenü.
Die Kamera kann jetzt mit dem PC verbunden werden.
Wenn Sie eine GigE Kamera verwenden, stellen Sie sicher, dass die Kamera über ausreichend Strom verfügt, bevor Sie die IP-Adresse mit dem GigE IP Konfigurator festlegen.
Jetzt können Sie die Kamera im Galaxy Viewer verbinden, indem Sie zweimal auf den Namen der Kamera klicken. Durch Drücken der Wiedergabetaste können Sie den Bildstream starten.
Wenn Sie Probleme beim Verbinden Ihrer GigE Kamera haben, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die erforderlichen Firewall-Einstellungen geändert haben.
- Öffnen Sie Windows Defender Sicherheitscenter.
- Klicken Sie auf Firewall & Netzwerkschutz.
- Klicken Sie auf den Link Eine App durch die Firewall zulassen. ...
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Einstellungen ändern.
- Überprüfen Sie, ob sowohl GalaxyView.exe als auch GxGigeIPConfig Applikationen Zugriff auf das private und öffentliche Netzwerk haben.
Wenn Sie eine USB3 Kamera verwenden, sind die oben genannten Schritte nicht erforderlich. Sie wird sofort im Galaxy Viewer angezeigt. Darüber hinaus finden Sie sie im Windows Geräte-Manager als Machine Vision Gerät.
Bitte beachten Sie: Die meisten USB3-Kameras werden über den USB3-Anschluss mit Strom versorgt. Eine unzureichende Stromversorgung über den USB-Anschluss kann zu Fehlfunktionen führen. Versuchen Sie in diesem Fall einen anderen Anschluss oder testen Sie es mit einem anderen Computer. Einige USB3-Kameras haben einen hohen Stromverbrauch und werden über das I/O-Kabel mit Strom versorgt.
Es besteht die Möglichkeit, dass das erste aufgenommene Bild, das Sie sehen, zu dunkel ist. Daher müssen wir zunächst die Belichtungszeit der Machine Vision Kamera einstellen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie das richtige Objektiv an der Kamera montiert haben (siehe Lenscalculator) und die Blende geöffnet ist.
Wenn Sie sich nur mit der Machine Vision Kamera vertraut machen möchten, empfehlen wir, auf eine Lichtquelle wie Ihren Computerbildschirm zu zeigen. Wenn die Kamera in das Endprodukt integriert ist, stellen Sie bitte sicher, dass die Umgebungsbeleuchtung des Endprodukts verwendet wird.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um fortzufahren:
Dies ist die einfachste Option. Stellen Sie daher die Funktion „ExposureAuto“ auf „Einmal“ oder „Kontinuierlich“ ein. (Unter: Remote-Gerät > Aufnahmesteuerung > Belichtungsautomatik)
(Unter: Remote-Gerät > Aufnahmesteuerung > Belichtungszeit)
Bitte beachten Sie, dass die Belichtungszeit in µs angegeben ist. Also 40000µs = 40ms. Durch Erhöhen der Belichtungszeit wird das Bild heller, kann jedoch die Bildrate beeinflussen und Bewegungsunschärfe verursachen.
Die maximal erreichbare Bildrate der Maschinenbildkamera beträgt 1000/Belichtungszeit (ms). Bei einer Belichtungszeit von 40 ms beträgt die max. Bildrate 1000/40=25 fps. Wenn Sie ein Bild aufnehmen, erhöhen Sie bitte die Belichtungszeit, bis Sie die gewünschte Helligkeit erreicht haben.
Für bewegte Objekte ist die Belichtungszeit der Machine Vision Kamera entscheidend. Wenn die Belichtungszeit zu lang ist, wird das Bild unscharf.
Eine gängige Berechnung besagt, dass die maximale Bewegung des Objekts nicht größer als ein halbes Pixel sein sollte. Zur Berechnung gehen wir von Folgendem aus: Unser Sichtfeld beträgt 1000 x 600 mm und unsere Bildverarbeitungskamera hat eine Auflösung von 1000 x 600 Pixel. Also 1 Pixel/1 mm. Wenn sich ein Objekt mit 1 m/Sekunde bewegt, beträgt die Geschwindigkeit 1000 mm/Sekunde. Wir werden Bewegungsunschärfe bemerken, wenn sich das Objekt um mehr als ein halbes Pixel bewegt; das sind 0,5 * 1pixel/1mm= 0,5mm. Die maximale Belichtungszeit beträgt: (maximale Objektbewegung = 0,5 mm) / (Objektgeschwindigkeit = 1000 mm) = 0,0005 Sekunden = 0,5 ms. In unserer Berechnung würden wir den Parameter ExposureTime der Machine-Vision-Kamera auf 0,5x1000=500µs setzen
Wenn Sie eine (oder mehrere) Ethernet GigE Kamera verwenden und keine Live-Bilder erhalten, können die Paketgröße und die Paketverzögerung das Problem sein. Manchmal können Probleme wie überlappende Frames auftreten, sodass das vorherige Bild teilweise auf dem neuen Bild überlagert wird. In der Programmierungssoftware können Sie Fehler wie Bild konnte nicht abgerufen werden, Bildabruf fehlgeschlagen, unvollständiger Frame sehen.
Bitte optimieren Sie die Parameter GevSCPSPacketSize und GevSCPD durch langsames Erhöhen der Werte, bis Sie Livebilder erhalten oder keine Bildprobleme mehr haben. Standardwerte für Ersttests sind GevSCPSPacketSize=8192 und GevSCPD=1000.
In der Galaxy Software finden Sie diese Parameter unter Remote Device -> TransportLayerControl oder über die Suchleiste:
In Python können Sie die Werte festlegen, indem Sie diese Zeilen hinzufügen:
cam.GevSCPSPacketSize.set(8192)
cam.GevSCPD.set(1000)
**(8192/1000 sind probewerte)
Wenn Sie mehrere Kamera verwenden, müssen Sie die GevSCPS und GevSCPD auf spezifische Werte ändern. Bitte beachten Sie diese Seite (unten): Bildrate-Rechner.
Siehe auch unseren Artikel über das Anschließen mehrerer GigE-Kameras an einen Ethernet-Port.
Eine Farbe Machine Vision Kamera hat eine weiße Kalibrierungsoption. Die Farbdarstellung einer Machine vision Kamera hängt von der verwendeten Lichtquelle ab. LEDs haben ein anderes Farbspektrum als eine traditionelle Glühbirne oder die Sonne. Oft sieht das Bild sehr grün aus, wenn der Weißabgleich nicht korrekt ist. Stellen Sie daher die Funktion BalanceWhiteAuto auf einmal oder kontinuierlich ein. (Unter RemoteDevice -> AnalogControl -> BalanceWhiteAuto)
Sobald der Weißabgleich durchgeführt ist, werden Sie feststellen, dass die Farben der Machine Vision Kamera realistischer sind.
Erfahren Sie mehr darüber in unserem Artikel über Belichtungszeit, Weißabgleich und Farbkorrektur.
Jetzt, da Sie hochwertige Bilder aufnehmen können, möchten Sie vielleicht einen Blick auf die fortgeschritteneren Funktionen Ihrer Kamera werfen.